Schon im Alter von 8 Monaten hat Pira auf einer Uebernachtfährte (12 Std alt) einen beschossenen, aber noch geflüchteten Rehbock gefunden. Weitere erfolgreiche Nachsuchen haben in Pira eine ausgeprägte Fertigkeit in dieser Arbeit gefördert und bei meinen Jagdkameraden Anerkennung gebracht.
Mit dem Umzug in den Kanton BE habe ich begonnen, mich intensiv mit der Patentjagd auseinanderzusetzen. „Andere Länder (Kantone), andere Sitten respektive Vorschriften"! Hier darf nur ein ausgebildeter und geprüfter Hund, welcher nach Gesetz für die Jagd zugelassen ist, auch entsprechend zu jagdlichen Zwecken eingesetzt werden. Inzwischen war Pira bereits 4 Jahre alt geworden und wir beschlossen, zusammen die Schulbank zu drücken.
Die erste grosse Hürde war die eigentliche Anerkennung des AT als Jagdhund. Viele Diskussionen, Telefonate und abschätzige Bemerkungen von Besitzern gängigeren Jagdhunderassen... haben Pira und ich ausgestanden, bis wir endlich von zuständiger Stelle die klare Antwort erhielten, dass der Terrier, egal welcher Untergattung, als Jagdhund anerkannt werde.
Als „exotisches" Team haben wir fleissig die erforderlichen Ausbildungskurse besucht. Am 30. Juni 2007 hat Pira in Uttigen/BE die Kantonal-Bernische Gehorsamprüfung bestanden, welche Voraussetzung war, um am 19. August 2007 die Kantonal-Bernische 500 m Uebernachtschweissprüfung in Interlaken/Grindelwald zu absolvieren. Auch diese Prüfung hat die fleissige, begabte Pira bestanden.
Die Freude ist gross – der Airedale Terrier kann auch für die Jagd sinnvoll eingesetzt werden und ist mir nun ein treuer und zuverlässiger Jagdbegleiter.

Franz Rohrer, 3658 Merligen, 09.12.2007